ZA016 - SysML in der Systementwicklung

11.06.2012 56 Minuten



Zusammenfassung

In dieser Episode bin ich im Gespräch mit Dr. Oliver Alt von Continental Teves. Wir unterhalten uns über SysML in der Praxis und sein neues Buch „Modellbasierte Systementwicklung mit SysML„*. Ich kann dieses Buch absolut weiter empfehlen und fand es so spannend, dass ich mich mit Ihm zu einem hoch interessantem Gespräch getroffen habe.

Der Inhalt dieser Episode:

  1. Was ist Systementwicklung und wieso ist das Thema so wichtig?
  2. Praktische Anwendung von SysML
  3. SysML, SPICE und Prozesse
  4. Wie starte ich mit SysML in einem Projekt?
  5. Wirkketten-Modellierung in SysML
  6. Einführung von SysML in Entwicklungsprojekten
  7. Einsatz von EA und Schnittstellen zu Doors
  8. Modellbasiertes Testen
  9. Baukasten-System und Variantenmanagement
  10. Zukunft der modellbasierten Systementwicklung

Themen: OMG SysML, Enterprise Architect, Modellbasiertes Testen mit SysML* (Doktorarbeit von Oliver Alt), SPICE, Meta Object Facility (Query/View/Transformation), Mathlab/Simulink, Featuremodellierung, FMEA

Hörertreffen

Wer mich persönlich treffen möchte, am 20.06.2012 bin ich als Referent bei der ASQF Fachgruppe Automotive NRW im Technologiepark Köln-Braunsfeld eingeladen und halte einen Vortag über den System Footprint, den ich in Episode ZA004 ja auch schon mal als Thema hatte. Gerne anmelden, die Veranstaltung ist kostenlos!

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11 Kommentare
  1. Dr. Oskar v. Dungern sagte:

    Hallo, Herr Pfingsten und Herr Alt,
    mit Interesse bin ich Ihrer Unterhaltung gefolgt. Folgenden Gedanken stimme ich völlig zu:
    – System Engineering ist ein übergreifender Ansatz für alle beteiligten Ingenieurs-Disziplinen (Vogelperspektive) und stellt Zusammenhänge explizit her
    – Modellbasierte Analyse hat große Vorteile gegenüber der dokumentbasierten
    – Die sichtbare Vernetzung von Systemaufbau und Anforderungen bringt Struktur in die Anforderungen und unterstützt das Systemdesign. Hat sich in unseren Projekten ebenfalls sehr bewährt.
    – Die integrierte Herangehensweise erfüllt 'automatisch' viele SPICE Prozessanforderungen
    – Trennung von Modell und Sicht im Sinne der Vermittlung und Verständlichkeit, auch Fokussierung
    – Es ist ein vielversprechendes Ziel zukünftig Modelle zwischen Auftraggeber und -nehmer auszutauschen, und nicht nur Anforderungen
    – Moderne Web-Oberflächen nutzen für das integrierte System-Engineering.

    Folgende Thesen stelle ich hinzu:
    – SysML (wie UML) bieten wertvolle Sichten/Diagramme, aber von sich aus noch kein integriertes Modell. Hier ist nach wie vor die Disziplin und die Gedankenkraft der Anwender sehr gefordert. These: das kann von Tools erheblich besser unterstützt werden, als es heute der Fall ist. Heutige Tools verführen sogar eher dazu, ausufernde und nicht-zusammenhängende Modelle zu bilden.
    – ReqIF ist ein wichtiger Standard zum verlustfreien Austausch von Anforderungen. These: Erst wenn ein Austausch und Duplizierung der Daten nicht mehr nötig ist, ist die Systemintegration perfekt. SOA und web-services sind sehr nützliche Konzepte, um das zu erreichen. Daher: Daten nicht mit ReqIF austauschen, sondern direkt im ReqIF Format bearbeiten und per web-service anbieten.

    Trete gern in eine Diskussion zum Thema ein, wenn Sie interessiert sind.

    Viele Grüße,
    Oskar v. Dungern

    • Björn Schorre sagte:

      Halle Herr Dr. von Dungern,

      ich habe im 2009/2010 eine Integration des ReqIF zwischen Doors und Polarion angestoßen und begleitet. Nach mehreren Interationen lief die Kommunikation zwischen beiden Systemen.

      Die Daten wurden dabei aber tatsächlich als XML des ReqIF ausgetauscht.
      Was meinen Sie damit, dass die Daten direkt im ReqIF bearbeitet werden sollen?

      Gruß
      Björn Schorre

      • Oskar v. Dungern sagte:

        Hallo, Herr Schorre,
        ..sehe Ihre Frage leider erst jetzt – offenbar habe ich keine Benachrichtigung vom System erhalten,

        Daten direkt im ReqIF bearbeiten: mit unserem Partner eXXcellent entwickeln wir den ReqIF Server, der jede ReqIf Datei 1:1 einliest (also ohne Mapping auf ein eigenes Datenmodell) und dann für jedes Objekt und jede Relation Create/Read/Updatre/Delete Web-Services in den Formaten HTML, XML und JSON anbietet. Intern gibt es Historisierung und rollenbezogene Zugriffskontrolle. Mit geeigneten Web-Apps, etwa dem Interaktiven Lastenheft, lassen sich die ReqIF Daten dann durchstöbern, schärfen und abstimmen.

        Viele Grüße,
        Oskar v. Dungern

  2. Björn Schorre sagte:

    Hallo,

    Dr. Oliver Alt schreibt in seinem Buch von den Teilen des System-Engineering: Anforderunge, Architektur und Verhalten.
    Wir verwenden in unserem aktuellen Projekt die Teile Anforderungen und Architektur. Für das Thema Architektur nutzen wir das 4+1-Sichtenmodell. Das Thema Verhalten wird durch die Diagramme dieses Modells abgedeckt.

    Stehen wir damit alleine da, oder ist dies eine üblich Betrachtungsweise?

    Gruß
    Björn Schorre

  3. Björn Schorre sagte:

    Hallo,

    in seinem Buch erwähnt Dr. Olibver Alt, dass er gerne die "nicht funktionalen Anforderungen" durch "Qualitätsanforderungen" ersetzen möchte. Dies würde ich so sehr ungerne machen, da ich finde – sofern man sich die Bedeutung und den Umfang dieser "nicht funktionalen Anforderungen" klargemacht hat – dieser Begriff universeller auf diese anforderungen passt.
    Desweiteren werden Qualitätsanforderungen nicht unbedingt mit Performanz und Benutzbarkeit gleichgesetzt.

    Gruß
    Björn Schorre

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