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Handbuch Globales Managen Gebundene Ausgabe
1. Kultur und Management
2. Das einzig wahre Organisationsmodell ist noch nicht erfunden
3. Die Bedeutung der Kultur
4. Beziehungen und Regeln
5. Die Gruppe und der einzelne
6. Emotionen und Beziehungen
7. Betroffenheit und Engagement
8. Statusfragen
9. Der Umgang mit der Zeit
10. Der Bezug zur Natur
11. Nationalkulturen und Firmenkulturen
12. Unterwegs zu einem wirklich interkulturellen Management
- ISBN-103430191351
- ISBN-13978-3430191357
Produktinformation
- ISBN-10 : 3430191351
- ISBN-13 : 978-3430191357
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 1.884.615 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
- Nr. 68.393 in Management (Bücher)
- Kundenrezensionen:
Kundenrezensionen
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Erfahren Sie mehr darüber, wie Kundenbewertungen bei Amazon funktionieren.Spitzenrezensionen aus Deutschland
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- Bewertet in Deutschland am 15. November 2007Ein sehr instruktives Buch für alle, die sich für interkulturelle Unterschiede im Geschäftsleben interessieren! Trompenaars legt wie Hofstede ein `Klassifizierungssystem' für interkulturelle Unterschiede vor, das empirisch gestützt ist. Wie Hofstede schlägt er fünf `Dimensionen' vor, um die Unterschiede zwischen Kulturen zu beschreiben: Universalismus / Partikularismus; Individualismus / Kollektivismus; neutral / emotional; spezifisch / diffus; Leistungsstatus / Ansehen. Außerdem seien das Zeitgefühl und die Einstellung zur Umwelt einer Gesellschaft zu berücksichtigen. Und auch bei Trompenaars finden sich empirisch gewonnene `Kennziffern' für die Ausprägung einzelner Kulturen bezüglich der fünf Dimensionen, allerdings weit weniger systematisiert als bei Hofstede.
Während letzterer etwa bei der identisch benannten Dimension Individualismus / Kollektivismus pro Land einen Kennwert angibt, dokumentiert Trompenaars die Antwortverteilungen auf drei verschiedene Fragen, die unterschiedliche Aspekte von `Individualismus' thematisieren: Die Verteilungen unterscheiden sich beträchtlich: Während bei dem `Prozentsatz der Befürworter individueller Freiheit' die USA analog zu Hofstedes Individualismus Skala den individualistischen Spitzenplatz einnehmen (S. 75), liegen sie bei den `Antworten zugunsten individueller Verantwortung' im unteren Mittelfeld (S. 82), bei den `Antworten zugunsten kollektiver Arbeitserfahrung' (S. 79) im Eingang des oberen Viertels. Letzteres stellt sich allerdings als purer Übersetzungsfehler in der deutschen Ausgabe heraus: Im Original wird dieselbe Skala als `percentage of respondents believing in individual decisions' ausgewiesen. Einerseits ist es etwas verwegen, `decisions' mit `Arbeitserfahrung' zu übersetzen, andererseits wurden die Pole der Skala vertauscht. Solche Fehler in der deutschen Ausgabe sind natürlich ärgerlich.
Ersichtlich ist aus dem Beispiel jedoch, daß die Trompenaarsschen Skalen kein System liefern, das sich mit dem Hofstedes an Klarheit und Stringenz messen könnte. Im Buch haben sie eher illustrativen Charakter. Doch das mag gerade diejenigen ansprechen, die Hofstedes System zu abstrakt und zu hoch aggregiert fanden.
Es ist müßig zu diskutieren, ob Trompenaars Dimensionen insgesamt besser geeignet sind, die kulturellen Unterschiede im Managementverhalten zu beschreiben als Hofstedes oder darüber zu streiten, wessen Datenbasis solider ist. Wer interkulturelle Erfahrung besitzt, mag irritiert sein, daß bei Trompenaars eine Dimension fehlt, die klar auf das Autoritätsverständnis abhebt (bei Hofstede `Power-distance'), denn dieser Aspekt spielt beim unterschiedlichen Managementverhalten in verschiedenen Kulturen unbestreitbar eine wichtige Rolle. Umgekehrt ist es sicherlich sinnvoll, auf unterschiedliche Zeitverständnisse einzugehen, denn auch dies stellt interkulturelle Manager in der Praxis vor erhebliche Probleme: Planungsverhalten, Einhaltung von Terminabsprachen etc. haben ja mit dem Zeitverständnis zu tun und gerade an diesen Punkten macht sich mancher interkulturelle Konflikt fest. Es kann auch getrost unterstellt werden, daß beide Autoren betonen würden, daß der hier jeweils vermißte Aspekt nicht vernachlässigt wurde, sondern sich als abzuleitende Größe durchaus in einer - oder mehreren - ihrer Dimensionen wiederfindet.
Keines der beiden Systeme ist `wahrer', sondern sie stellen unterschiedliche Ordnungssysteme für eine höchst komplexe Wirklichkeit dar, deren Stärke und Schwäche sich nur daran bemessen läßt, welches System Managern eher eine Orientierung über eine fremde Kultur zu geben vermag, die für das eigene Handeln hilfreich ist. Und dies ist auch und vor allem eine Frage der Darstellung: In Seminaren eingesetzt, dürfte der entscheidende Parameter sein, welches System dem Trainer plausibler vorkommt, welches er besser mit Beispielen füllen und in welches er Erfahrungen der Teilnehmer nachvollziehbarer einordnen kann.
Beim Selbststudium von Interessenten spielt entsprechend eine große Rolle, welches der Bücher lesbarer geschrieben ist. Trompenaars Buch ist unter diesem Aspekt überlegen: Hier erzählt ein Praktiker Geschichten aus der Praxis und unterfüttert sie mit theoretischen Erwägungen. Hofstede stellt die Dinge - zumindest in `Culture's Consequences' und der deutschen Übersetzung `Interkulturelle Zusammenarbeit' - wesentlich `akademischer' dar.
Daß hier ein Praktiker geschrieben hat, zeigt sich auch daran, daß die wenigsten der verwendeten Kategorien Tromenaarssche Entdeckungen darstellen, was der Autor aber auch nicht behauptet: `Leistungsstatus versus Ansehen', im Original `Achievement versus ascription' greift beispielsweise auf die Unterscheidung von `ascribed versus achieved status' zurück, die Ralph Linton bereits 1936 in die Soziologie einführte. Ähnlich bekannt sind die meisten anderen verwendeten Kategorien und Erklärungsmuster. Die Stärke des Buches besteht also darin, aus der Vielzahl vorzufindender Kategorien eine sinnvolle Auswahl getroffen zu haben und ihre Relevanz für interkulturelle Zusammenarbeit herauszustellen.
Trompenaars Buch ist daher unbedingt empfehlenswert für den Leser, der fundierte Information darüber sucht, wie interkulturelle Unterschiede im Management die Zusammenarbeit zwischen den Angehörigen verschiedener Nationen erschweren. Nach der Lektüre sollte eigentlich niemand mehr glauben, daß es einen universalen `Königsweg' des Managements gibt. Was das Buch nicht leisten kann und wohl auch nicht will, ist konkrete Vorbereitung auf die Zusammenarbeit mit Angehörigen bestimmter Kulturen. Unterstellt, daß die Datenbasis valide ist - und bei manchen Ländern ist dies durchaus zweifelhaft, weil dort bislang nur 50 bis 100 Personen befragt wurden - erhält man eine grobe Orientierung über einige relevante Grundkonzepte der betreffenden Kultur und auch Hinweise, wie in ausgewählten Situationen vorzugehen ist. Das kann durchaus hilfreich sein. Es kann jedoch nicht eine situationsorientierte länderspezifische Vorbereitung ersetzen.